Unfassbar dicke Luft um uns herum.

Draußen herrscht dicke Luft. Das wissen wir nicht erst seit der Abgasaffäre. Schon lange schwirren durch deutsche Städte zu viele Schadstoffe. Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub werden gerade jetzt an heißen Tagen regelmäßig überschritten.

Türen und Fenster schließen und tief durchatmen. So einfach ist es aber leider auch nicht. In der Wohnung steht es nämlich noch schlechter um die Luft. Bis zu fünfmal stärker als Außenluft sei sie belastet, sagen Experten. In geschlossenen Räumen fehlt die Verdünnung der Schadstoffe durch Luftströmungen wie diese Draußen vorhanden sind.

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Was belastet uns wirklich?

Belastet? Das klingt nach verschmutzt, vergiftet, krankmachend. Doch zunächst heißt das erst mal nur, dass viel mehr Partikel durch Küche und Büro schweben als durch den heimischen Garten. Das liegt daran, dass sich diese Stoffe draußen schneller verflüchtigen; in Räumen aber stauen sie sich an, legen sich auf Möbel und Bettlaken. Zudem verbringen wir die meiste Zeit im Inneren, genau genommen 80 bis 90 Prozent – auch im Sommer. In Räumen wird geschlafen, gekocht, geduscht, dadurch entstehen immer wieder neue Partikel. Heraus kommt eine wilde Mischung aus verschiedensten Stoffen, die wir tagtäglich einatmen.

 

Spürbare Gefahr in modernen Gebäuden

Raumluft von schlechter Qualität ist eine der Ursachen von allergischen Krankheiten und Krebs, die infolge der Einwirkung übermäßiger Mengen von Mikroorganismen, Schimmel, Pilzen und krebserzeugenden Stoffen heutzutage gehäuft auftreten.

Der Begriff Sick-Building-Syndrome (SBS, Krankes-Haus-Syndrom) ist noch nicht allgemein bekannt, ebenso seine Ursache: Eine nichtausreichende natürliche Lüftung! Wegen übermäßiger Orientierung auf das Energiesparen, entstanden Bautechnologien, die sich eine perfekte Abdichtung von Fenstern, Türen, und Wänden als Ziel setzen.

Dabei führt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlechte Luftqualität als eine der drei häufigsten Todesursachen auf (wegen verschmutzter Luft sterben jährlich ca. zwei Mio. Personen).

 

Schimmelsporen meist erst harmlos

Zu den gesundheitsgefährdenen Stoffen gehören Pollen. Sie heften sich an Kleider und Haare oder fliegen durch geöffnete Fenster herein. Inzwischen sorgen sie beinahe ganzjährig für schniefende Nasen und tränende Augen. Aber auch Schimmelpilzsporen schweben durch die Wohnung. Unbemerkt gelangen bei jedem Atemzug eine bis zehn von ihnen in unsere Körper, wie Forscher herausfanden. Trotz ihres schlechten Rufs sind sie meist harmlos. Erst wenn sie sich an Wänden oder Möbeln vermehren und ihre Konzentration in der Luft steigt, kann es sein, dass der Körper auf sie reagiert.

 

 

Renovierung kann unfassbar krank machen.

Andere Partikel holen wir uns durch Schränke, Polster oder Böden ins Haus.

Alle Gegenstände geben Partikel in die Luft ab: Sisalteppiche etwa Sisalfasern, Holzwände Holzabrieb und Baumwollbezüge Wollfasern. Diese lagern sich im Hausstaub ab, sind aber ungefährlich.

Doch die Einrichtung kann auch krank machen. Jeder kennt den beißenden Geruch von neuen Böden oder frisch gestrichenen Wänden.

Er kommt von flüchtigen organischen Verbindungen, sogenannten VOCs. Fußböden, Wände, Farben, Lacke und sogar Dekoartikel dünsten diese Schadstoffe aus.

Sie sind der Grund, weshalb man nach jeder Renovierung erst einmal gründlich durchlüften sollte, denn dann befinden sich besonders viele Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde oder organische Säuren in der Luft. Nach einigen Wochen sind sie meist wieder verschwunden.

Was bleibt, sind schwerflüchtige Substanzen (SVOC); sie werden nur langsam an die Luft abgegeben und bleiben so meist über Jahre oder Jahrzehnte unbemerkt. Befinden sich zu viele flüchtige organische Verbindungen im Raum, kann man davon krank werden. Bewohner klagen über Kopfschmerzen, tränende Augen, Halsschmerzen oder Ausschläge.