Anpassungsüberprüfung (FitTest) nach DGUV Regel 112-190 (11/2021) und der DGUV Grundsatz 312-190 (03/2021)
Anpassungsüberprüfung (FitTest)
Persönliche Schutzausrüstungen müssen den Beschäftigten individuell passen. Dies ist die
Anforderung aus §2(2) der PSA Benutzungsverordnung. Aber was heißt das genau? Bei einer dichtschließenden Atemschutzmaske (geschlossener Atemanschluss), zu denen alle FFP-, Halb- und Vollmasken zählen, bedeutet dies, dass die Maske nicht nur komfortabel auf dem Gesicht sitzen, sondern auch dicht an diesem abschließen muss und es am Gesicht keine
Undichtigkeiten geben darf, durch die Schadstoffe in die Maske eindringen können.
Warum sollte der Durchführende der Anpassungsüberprüfung (Fit-Test) besonders qualifiziert sein?
Bei der Durchführung der Anpassungsüberprüfung können viele Fehler auftreten, die im schlimmsten Fall die Sicherheit des Maskenträgers gefährden. Dazu zählt auch Unterstützung beim korrekten Anlegen der Atemschutzmaske gemäß der Herstellerangaben. Darüber hinaus muss die zu testende Person während des gesamten Testablaufs genau angeleitet und überwacht werden. Auch die fehlerfreie Bedienung der Testausrüstung ist essenziell. Dies erfordert einen gut qualifizierten Testdurchführenden.
Unser Personal ist speziell für den Fit Test ausgebildet. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das nötige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um den Test professionell und präzise durchzuführen. Sie können sich darauf verlassen, dass unser geschultes Personal Ihnen während des Tests eine angenehme und sichere Erfahrung bietet.
BG Richtlinien: DGUV Regel 112 - 190 5 Anpassungsüberprüfung
Die Beurteilung der Passform ist ein wesentlicher Bestandteil zur Sicherstellung der Wirksamkeit eines Atemschutzgerätes. Atemanschlüsse mit einer definierten Dichtlinie, z.B. an Gesicht oder Hals, werden als geschlossene Atemanschlüsse bezeichnet. Wenn der vorgesehene geschlossene Atemanschluss der Person nicht passt, bietet das Atemschutzgerät keinen wirksamen Schutz.
Aus diesem Grund muss die Passform des Atemanschlusses an der Person individuell überprüft werden.
Die Anpassungsüberprüfung muss vor dem erstmaligen Gebrauch unter Anleitung einer dafür ausgebildeten Person (siehe DGUV Grundsatz 312-190 „Ausbildung, Fortbildung und Unterweisung im Atemschutz“) durchgeführt werden. Vor der Anpassungsüberprüfung muss die Person in das korrekte Anlegen des Atemanschlusses unterwiesen und über den Zweck und die
Verfahren für die Anpassungsüberprüfung informiert sein.
Die atemschutzgerättragende Person muss während der Anpassungsüberprüfung im Bereich der definierten Dichtlinie des Atemanschlusses frei von Haaren sein.
Durchführung / Ihre Vorteile
Wir führen die Anpassungsüberprüfung bei Ihnen auf dem Werksgelände durch. Hierdurch minimiert sich die Ausfallzeit Ihrer Mitarbeiter auf ein Minimum.
Da alle Gesichter anders sind, wird anhand einer Dichtsitzprüfung ermittelt, ob die Maske optimal auf dem Gesicht des Trägers aufsitzt. Dieser Test sollte am besten vor dem ersten Aufsetzen der Maske und anschließend in regelmäßigen Abständen – z.B. jährlich – durchgeführt werden. Da Veränderungen im Gesicht langsam und oft unbemerkt geschehen empfehlen wir die Durchführung in regelmäßigen Abständen (z.B. jährlich).
Kann ich als Bartträger eine Atemschutzmaske tragen?
Jede Behaarung unter der Dichtlippe der Maske beeinträchtigt die Dichtigkeit. Um eine optimale Abdichtung der Maske auf dem Gesicht zu gewährleisten, muss der Träger glatt rasiert sein.
Wie wird eine Anpassungsüberprüfung (Fit-Test) durchgeführt?
Die korrekte Durchführung der Anpassungsüberprüfung ist zwingend, um den Schutz des Anwenders sicherzustellen. Die Durchführung und auch die Anforderungen an die Qualifikation des Durchführenden sind z.B. in der Norm ISO 16975-3:2017 beschrieben. Wir führen die Anpassungsüberprüfung quantitativ (QNFT), mit einem Partikelzählgerät durch. Hierbei wird die zu testende Person 7 verschiedenen Übungen für jeweils 1 Minute absolvieren.
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Servicegebiet und Durchführung
Unser Servicegebiet streckt sich vom gesamten Norddeutschen Raum bis in den Osttdeutschen Raum.
Die Anpassungsüberprüfung wird in quantitative Prüfmethode durchgeführt:
Quantitative Anpassungsüberprüfung:
Eine anerkannte Methode der quantitativen Anpassungsüberprüfung ist die Partikelzählmethode. Dabei wird die Partikelanzahl in der Umgebungsatmosphäre und innerhalb der aufgesetzten Maske gemessen. Durch das Verhältnis der Partikelanzahl (außen zu innen) wird der Dichtsitz der Atemschutzmaske geprüft. Der Wert, der sich aus dem Verhältnis ergibt, wird auch als Fit-Faktor bezeichnet. Vorgaben zum mindestens zu erreichenden Fit-Faktor können der Tabelle 10 der DGUV Regel 112-190 entnommen werden.
Von den 3 beschriebenen Methoden sind international nur die qualitative Methode mit Aerosol und die Partikelzählmethode generell anerkannt. Deshalb werden auch nur diese in der DIN ISO 16975-3 Verfahren zur Dichtsitzprüfung beschrieben und werden auch Fit-Test genannt. Bei Vorliegen von Stoffen mit hohem Gefährdungspotential ist eine quantitative Anpassungs-überprüfung gegenüber der qualitativen Anpassungsüberprüfung vorzuziehen.
TSI Atemschutzmasken-Dichtsitzprüfgeräte: PortaCount 8048.
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